Mehr Geld für Drohnenabwehr – notwendig oder übertrieben?

Zur Drohnengefahr

Fast täglich erreichen uns Nachrichten von neuen „Drohnenangriffen“ auf deutsche Flughäfen, und sofort wird Russland als Verursacher genannt. Die Konsequenz: Der Aufbau einer Drohnenabwehrfront wird gefordert, und Verteidigungsminister Boris Pistorius kündigt die nötigen Schritte an.

Doch bei dieser Häufung fragt man sich: Cui bono? Zu gut deutsch: Wem nützt es? Russland hat meiner Ansicht nach nur Nachteile durch weitere Sanktionen und Abschottung von der westeuropäischen Wirtschaft. Aber es nutzt allen, die unsere Rüstungswirtschaft stärken und die Kriegsfähigkeit Deutschlands zum dritten Mal in 120 Jahren ausbauen wollen. Es ist einfach, eine Gesellschaft kriegsbereit zu machen, indem man ihr Bedrohungen nahelegt. Auch Drohnen, die angeblich aus Russland stammen sollen, sollen Dänemark und Norwegen überflogen haben. Wie gerufen kamen diese Drohnen vor den Beratungen der Nato zur Absicherung des Luftraumes.

Nun ist klar: Es muss mehr Kraft und Geld für den Aufbau einer Drohnenbekämpfungstruppe gesteckt werden. Und der Bevölkerung muss doch nun klar (gemacht) werden, dass dafür alle verfügbaren Mittel vorrangig einzusetzen sind.

Seltsam, bei Tausenden nicht nur paraten, sondern ständig im Einsatz befindlichen Handys, Smartphones und Tablets ist man beim Nachweis russischer Drohnen über Brandenburg nicht in der Lage, auch nur ein einziges Foto oder Video zu publizieren? Da ist man darauf angewiesen, ein vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums zur Verfügung gestelltes Foto, welches Transportdrohnen beim Abwurf geringfügiger Lasten zeigt.

Ich frage, wie diese Dinger hierhergekommen sind. Wer hat sie importiert oder eingeschmuggelt und hier losgelassen? Oder sind sie unterwegs von Russland aus „luftbetankt“ worden, ohne dass es irgendjemand bemerkt haben sollte? Und auf welchem Weg haben sie wieder zurück in die Heimat gefunden?

Die Dronen dürften kaum in der Lage gewesen sein, eine derartig aufwendige Energieversorgung, die ihnen den langen Transportweg überstehen ließ, mitzuschleppen – um dann womöglich auch noch entsprechend leistungsfähige Datenerfassungs- und –übermittlungssysteme zu betreiben.

Was hat es auch noch mit den munitionslosen russischen Kampfdrohnen über Polen auf sich? Waren sie von Russen oder von Ukrainern in Marsch gesetzt worden, als rekonstruierte, ehemals abgeschossene Objekte?

Wie war das damals mit der Sabotage an Nord Stream gewesen – waren das nicht auch die Russen? Oder?

Zeit für eine Einheit

Zur Gesundheitspolitik

Es ist schon erstaunlich, welche Ideen die Politiker hervorbringen, um die Geldknappheit im Gesundheitswesen zu beseitigen. Zunächst wird eine Kommission gegründet, die Reformvorschläge erarbeiten soll. Die Ergebnisse dieser Kommission sind schon aus den Äußerungen Einzelner zu erahnen.

Es wird eine höhere Belastung der Bürger und ein Absenken der Leistungen der Krankenkassen geben. Solange diese Politiker und Kommissionen nicht mit den historisch gewachsenen alten Zöpfen der Bundesrepublik Schluss machen, wird sich nichts daran ändern. Wie viele Leistungen sind in den letzten Jahren schon weggefallen. Man denke da nur an die Zahnbehandlungen oder Medikamente bei Erkältungen.

Ein wesentlicher Kostenanteil sind die Bürokratiekosten. Bis heute konnte mir niemand erklären, warum wir 94 gesetzliche Krankenkassen benötigen. Die Kosten dieser 94 Verwaltungen könnten um 90 Prozent gesenkt werden, wenn es nur eine Krankenkasse geben würde. Die Einnahmen aus den Beiträgen der Beitragszahler blieben die gleichen und die eingesparten Kosten würden den Patienten, Krankenhäusern, Ärzten und Beschäftigten im Gesundheitswesen zugutekommen.

Ich möchte dies mit meinen eigenen Erfahrungen untermauern. In meinem Berufsleben hatte ich geschäftliche Beziehungen zu Krankenkassen und es zeigte sich, dass alle dasselbe Problem lösen wollten. Jede Krankenkasse hatte jedoch eine eigene Arbeitsgruppe, die mit aufwendigen Analysen arbeitete. Eine einheitliche Lösung hätte viel Zeit und Geld gespart.

Auch in der Wirtschaft könnten in der Lohnbuchhaltung Einsparungen erzielt werden, da nicht zig Schnittstellen zu verschiedenen Krankenkassen gepflegt werden müssten. Leider wurden im Einigungsvertrag positive Erfahrungen aus der DDR nicht übernommen. Solange Politik und Kommissionen mit Personen aus der alten Bundesrepublik besetzt sind, wird sich daran auch nichts ändern.

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