Merz will ILA unterstützen

  • Friedrich Merz und Dietmar Woidke im Hasso-Plattner-Institut Britta Pedersen

Potsdam. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will sich für den Ausbau der Internationalen Luftfahrtmesse ILA auf dem Gelände des Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld einsetzen. Er werde alles tun, um mitzuhelfen, dass diese Messe bestehen bleibe und weiter ausgebaut werde, sagte Merz am Dienstag zum Abschluss seines Antrittsbesuchs beim brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD). Die Luft- und Raumfahrtindustrie sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Land.

Die ILA findet in der Regel alle zwei Jahre statt und zieht Zehntausende Besucher an. Die nächste Ausgabe ist 2026 geplant. Die Länder Berlin und Brandenburg beteiligen sich mit Millionen-Unterstützung an der Luftfahrtmesse. Nach einer Vereinbarung vom April 2024 soll sie bis 2030 abgesichert sein. Woidke hatte im vergangenen Juni auch gesagt, man wolle die Messe noch darüber hinaus absichern. Großer Aussteller bei der ILA ist die Bundeswehr.

Ringen um neues Vertrauen

Auch die Innenpolitik spielte beim Besuch, dem bislang ersten in einem ostdeutschen Bundesland, eine Rolle. Merz will verloren gegangenes Vertrauen vieler Menschen in die Politik wieder gewinnen. „Wir müssen einfach jetzt zeigen, dass wir in der Lage sind, die Probleme zu lösen“, sagte Merz. Er nannte unter anderem den Ausbau der Infrastruktur und die Gesundheitsversorgung. Zum Erstarken der AfD sagte Merz, dass nicht nur Deutschland, sondern ein großer Teil der Welt mit Rechtspopulismus konfrontiert sei. Da sei eine grundlegende Unzufriedenheit mit der Demokratie.

Merz nahm an einer Kabinettssitzung in Potsdam teil und traf auf die Landesregierung von SPD und BSW. Er besuchte auch einen Kindergarten und traf Wissenschaftler am Hasso-Plattner-Institut.

Antrittsbesuch Ausbau der Luftfahrtmesse ist für den Kanzler ein Thema. Vertrauen in die Politik will er auch schaffen.

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