Von Achtsamkeit über Reha und Sucht bis zu Vitalwerten

Vorsorge Zu einen Tag rund um das Thema Gesundheit lädt die Stadt Neuruppin für den 15. Oktober alle Einwohnerinnen und Einwohner ein.

Zu ihrem ersten Tag rund um das Thema Gesundheit lädt die Stadt Neuruppin für Mittwoch, 15. Oktober, alle Interessierten in die Kulturkirche ein. Von 11 bis 17 Uhr stehen Vorträge, Workshops und Mitmachaktionen auf dem Programm. An 45 Ständen können sich die Besucher über Angebote rund um die Themen Vorsorge, Pflege, Prävention und Unterhaltung informieren. Das teilt Stadtsprecherin Michaela Ott mit.

So ist etwa ein Gesundheitscheck im Angebot: Kostenlose Messungen der Vitalwerte werden angeboten, darunter Blutdruck, Handdruck, Zucker, Stress und Körperzusammensetzung. Auch Vorsorgeempfehlungen können individuell besprochen werden.

Hunde können für die menschliche Gesundheit wichtig sein: Ihr Einsatz in der Therapie fördert Entspannung, baut Stress ab und stärkt das seelische Wohlbefinden. Besucherinnen und Besucher erhalten Einblicke in die Arbeit mit therapiebegleitenden Hunden und können erfahren, wie Tiere in unterschiedlichen Bereichen zur Unterstützung von Menschen eingesetzt werden.

Das Thema Sucht ist sehr vielfältig und betrifft viele Menschen direkt oder indirekt. Oft entwickelt sich eine Abhängigkeit schleichend und bleibt lange Zeit unerkannt. Umso wichtiger ist es, frühzeitig auf Warnsignale aufmerksam zu machen und über Hilfsangebote zu informieren. Auf dem Gesundheitstag können Betroffene ebenso wie Angehörige Beratungsgespräche wahrnehmen, Fragen stellen oder sich über regionale Unterstützungsangebote informieren.

Moderne Reha- und Orthopädietechnik gehört ebenfalls zum Angebot: Das Sanitätshaus Seeger präsentiert moderne Hilfsmittel für den Alltag,die teilweise direkt vor Ort ausprobiert werden können. Fachberaterinnen und -berater stehen für Auskünfte bereit.

Ein zentraler Themenschwerpunkt des Gesundheitstages ist der achtsame Umgang mit den eigenen Ressourcen. Dabei geht es vorwiegend darum, bewusster mit sich selbst umzugehen, die eigenen Grenzen wahrzunehmen und neue Kraftquellen zu entdecken.

Ostprignitz-Ruppin Seite 4

Israel und Hamas starten gemeinsame Verhandlungen

Gaza-Krieg Vertreter sprechen in Ägypten über die Freilassung der Geiseln und einen möglichen Frieden. Doch die Entwaffnung der Terrorgruppe bleiben umstritten.

Unterhändler Israels und der islamistischen Hamas haben am Montag in Ägypten indirekte Gespräche über die Umsetzung des Gaza-Friedensplans geführt. Dabei ging es zunächst um die Freilassung der verbliebenen 48 Geiseln im Gegenzug für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Entlassung Hunderter palästinensischer Häftlinge. Weitere Fragen, darunter die Entwaffnung der Hamas und ein israelischer Truppenrückzug aus dem Küstenstreifen, sind noch umstritten.

US-Präsident Donald Trump drückt bei den Verhandlungen weiter aufs Tempo. „Mir wurde gesagt, dass die erste Phase diese Woche abgeschlossen sein sollte, und ich bitte alle, SICH ZU BEEILEN“, schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social.

US-Außenminister Marco Rubio sagte bei NBC News, die Geiselfreilassung habe oberste Priorität. Ein langfristiger Frieden im Gazastreifen sei aber nur möglich, wenn auch eine Entwaffnung von Terrorgruppen erfolge. Dann gehe es auch um die Bildung einer technokratischen Verwaltung im Gazastreifen ohne Hamas-Mitglieder.

Die Hamas hatte Trumps Friedensplan am Freitag in Teilen zugestimmt, die geforderte Niederlegung der Waffen aber nicht ausdrücklich akzeptiert. Das sieht der Plan auch vor: Sobald alle Geiseln freigelassen sind, bekommen Hamas-Mitglieder, die sich zu friedlicher Koexistenz und zur Niederlegung ihrer Waffen verpflichten, Amnestie.

Eine Delegation mit dem höchsten Hamas-Anführer im Ausland, Chalil al-Haja, an der Spitze reiste bereits am Sonntag nach Kairo. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu teilte mit, eine Delegation unter Aufsicht von Minister Ron Dermer werde zu den Verhandlungsgesprächen im Touristenort Scharm el Scheich im Süden der Halbinsel Sinai aufbrechen. Netanjahu hatte zuvor betont, Israel und die USA seien entschlossen, die Verhandlungen mit der Hamas auf wenige Tage zu beschränken.

Kommentar

Datenfluss in 5G-Netzen steigt an

Telekommunikation Die großen Anbieter melden immer höheren Verbrauch durch Wandel des digitalen Alltags.

München. Der Datenverbrauch in den 5G-Handynetzen von O2 und der Telekom hat binnen eines Jahres die Milliarden-Gigabyte-Grenze überschritten. Das Telekommunikationsunternehmen O2 Telefónica teilte mit, dass in Deutschland im Zeitraum Oktober 2024 bis September 2025 eine Datenmenge von mehr als einer Milliarde Gigabyte transportiert worden sei und damit so viel wie noch nie. „5G hat sich in nur fünf Jahren von einer technologischen Innovation zu einem festen Bestandteil des digitalen Alltags entwickelt“, sagte O2-Chef Markus Haas.

Die Deutsche Telekom berichtete ebenfalls, dass die Milliarden-Marke im 5G-Netz in den vergangenen zwölf Monaten geknackt worden sei. Vodafone kam in Deutschland in dem Zeitraum auf 0,75 Milliarden Gigabyte, was ein Zuwachs um mehr als das Doppelte war. Eine Milliarde Gigabyte wird auch ein Exabyte genannt. Umgerechnet in Byte ist es eine Eins mit 18 Nullen, also eine Trillion Byte.

Das Kürzel 5G steht für 5. Mobilfunkgeneration. Die 2019 in Deutschland gestartete Technologie ist der Nachfolger von 4G, auch LTE genannt. 5G bietet schnellere und stabilere Verbindungen über das Handy, der Funkstandard wurde in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. Immer mehr Menschen nutzen 5G-fähige Smartphones. Dabei enthalten Handytarife tendenziell immer höhere Datenvolumina, ohne dass damit wesentlich höhere Kosten verbunden sind. Dies führt wiederum dazu, dass viele mobile Internetnutzer nicht mehr datensparsam unterwegs sind und auch unterwegs streamen, Datenpakete downloaden oder übers Netz telefonieren.

„Menschen streamen mobil Filme und Serien und teilen eigene Erlebnisse in Form von hochauflösenden Storys und Reels auf Social-Media-Plattformen“, sagt die Technikchefin von Vodafone Deutschland, Tanja Richter. Es seien vor allem Dienste wie Tiktok, Instagram und Snapchat, die immer größere Datenmengen erzeugten. „Das Mobilfunknetz hat dadurch richtig viel zu tun.“ Im Digitalzeitalter kommt hinzu, dass Smartwatches und vernetzte Fahrzeuge ebenfalls Daten brauchen.

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