Jubiläum in Bruchmühle
Fest Mit einem Blaulichtball und einem Tag der offenen Tür hat die Freiwillige Feuerwehr ihr 120-jähriges Bestehen begangen.
Altlandsberg. Mit einem Blaulichtball der Stadt Altlandsberg und der Feuerwehr Altlandsberg wurde am 3. Oktober ab 18 Uhr im Festzelt 120 Jahre Feuerwehr in Bruchmühle gefeiert. Altlandsbergs Bürgermeister Michael Töpfer würdigte die hohe Einsatzbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, „die sich über Jahrzehnte eingesetzt haben, damit wir in Ruhe schlafen können. Dafür unser herzliches Dankeschön. Danke auch an eure Familien, die euch den Rücken freihalten, wenn der Melder geht. Ihr seid eine starke Truppe.“
Stadtwehrführer Christian Markhoff schloss sich dem Dank an und beförderte Hendrick Neubauer zum Oberfeuerwehrmann und Jessica Deckert zur Oberfeuerwehrfrau, zu Oberlöschmeisterinnen Jessica Schmidt und Lisa Bergemann sowie Matthias Schmidt zum Hauptlöschmeister. Die Leistungsspange für technische Hilfeleistungen in der Sonderstufe Gold überreichte er an Daniel Bergemann.
Die Schlange der Gratulanten reichte vom Zelteingang bis zur Bühne. Gekommen waren Unterstützer, Sponsoren, die Freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Orte und viele Bruchmühler Vereine. Der Feuerwehrförderverein Bruchmühle übergab Tisch und Bank für den Außenbereich. Die polnische Wehr aus Krzeszyce überreichte das Holzmodell eines modernen Einsatzfahrzeuges und wünschte, es möge im Original bald im Bruchmühler Gerätehaus stehen. Durch alle Reden zog sich wie ein roter Faden der Dank für die ehrenamtliche Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr.
Beim Tag der offenen Tür am 4. Oktober erklangen Martinshörner, Blaulicht blitzte auf. Vor dem neuen Gerätehaus der Feuerwehr in Bruchmühle standen Einsatzfahrzeuge von einst und jetzt. Lodernde Flammen wurden gekonnt mit dem Feuerlöscher bekämpft.
Am Stand der Bergetechnik erklärte Brandmeister Benjamin Neitzel anschaulich Rettungsgeräte mit Hydraulik und modernere, die mit Akku betrieben werden. Einige Besucher hatten beim Anheben der schweren Hilfsmittel schon ihre Probleme, sie überhaupt von Tisch hochzubekommen. Feuerwehrmann Tim Winkler griff sich geübt das Bergegerät, nahm vorsichtig ein rohes Ei von einem rot-weißen Verkehrskegel auf, lief zum gegenüberliegenden Kegel und stellte es ab. Man sah, er wusste, was er tat. Der Beifall der Umstehenden war ihm sicher.
Blick in die Geschichte
In einer kleinen Ausstellung wurden Schriftstücke und Bücher aus längst vergangen Tagen der 120 Jahre Feuerwehr in Bruchmühle präsentiert. So das mit fein säuberlicher Handschrift geführte Mitgliederverzeichnis, in dem auch die Gefallenen des II. Weltkrieges vermerkt waren.
Die Kameradinnen und Kameraden um Ortswehrführer Oberbrandmeister Daniel Bergemann boten interessante Einblicke in den Alltag der Wehr. Zum Regenwetter meinte Daniel Bergemann: „Ob Sonne, Wind, Schnee oder Regen, die Feuerwehr ist immer im Einsatz.“