Thema auch im Wahlkampf der Kurstadt

  • Das Fest „Bad Freienwalde ist bunt“ war Ziel einer Attacke. Foto: Ulf Grieger
  • Polizeifahrzeuge am Rande des Marktplatzes von Bad Freienwalde. Foto: Ulf Grieger

Statements Der Angriff auf das Fest „Bad Freienwalde ist bunt“ liegt ein Vierteljahr zurück. Der Staatsschutz ermittelt.

Bad Freienwalde. Am 15. Juni war ein Fest unter dem Motto „Bad Freienwalde ist bunt“ vor dem Rathaus von mehreren zum Teil vermummten Tätern attackiert worden. Zwei Teilnehmer wurden damals verletzt. Dazu hatte die Kriminalpolizei am 19. Juni die Wohnräume eines 21-jährigen Tatverdächtigen und die von Angehörigen durchsucht, informierte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am 19. Juni.

Ermittlungen dauern an

Dazu erklärte Ricarda Böhme, Oberstaatsanwältin und Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt auf Nachfrage, dass die Ermittlungen nach wie vor andauern. Anhaltspunkte für eine politisch motivierte Tat ergeben sich schon aus dem Angriffsziel, dem Vielfaltfest. Ob die Täter aus dem rechtsextremistischen Spektrum kommen, sei ein Gegenstand der weiteren Ermittlungen, so Ricarda Böhme weiter.

Der von der Polizei noch nicht aufgeklärte Angriff auf die Veranstaltung auf dem Bad Freienwalder Markt vom 15. Juni ist auch ein Thema beim aktuellen Bürgermeisterwahlkampf in der Kurstadt. Ulrike Heidemann (CDU) war am 15. Juni auf dem Marktplatz bei der Veranstaltung dabei. Sie hatte sich gleich nach dem Vorfall bei den Teilnehmern erkundigt und nach ihrem Befinden gefragt sowie Hilfe angeboten. „Ich finde es wichtig, dass die Stadt solche Veranstaltungen auch künftig ermöglicht, ohne selbst Veranstalter dafür zu sein“, erklärte sie auf Nachfrage am Montag.

Frank Vettel, der parteilose Bürgermeisterkandidat wird von der AfD unterstützt, erklärte, dass Veranstaltungen wie „Bad Freienwalde ist bunt“ auch künftig ihren Platz in der Kurstadt haben sollten. Er sei am 15. Juni zwar nicht auf dem Markt gewesen. „Ich habe mich im Anschluss aber bei den Organisatoren und den Verletzten erkundigt“, erklärte Frank Vettel auf Nachfrage.

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