Extra-Motivation für Norweger Grøndahl

  • Tobias Grøndahl Andreas Gora

Handball-Champions League

Berlin. Ein Füchse-Handballer strahlte besonders: Tobias Grøndahl war die Freude über den klaren 38:27-Heimsieg gegen seine Landsleute sichtlich anzusehen. „Ich bin wirklich happy. Ich liebe es immer wieder, Kolstad zu schlagen. Für mich bedeutet es ein wenig mehr als für die anderen Jungs“, sagte der Norweger nach dem fünften Sieg im fünften Spiel der Champions League.

Denn Grøndahl pflegt eine gern benannte Abneigung für den heimischen Titelträger: Bis 2024 hatte der 24-Jährige beim Erz-Rivalen Elverum gespielt – und war so besonders motiviert: „Ich will ihnen immer wehtun, so viel wie ich kann.“ Und die Motivation half – mit neun Toren war er bester Schütze der Berliner.

Für den Norweger war es der bisher beste Auftritt im Füchse- Trikot. Er zeigte große Spielfreude, nahm sich viele Würfe, suchte immer wieder den Weg zum Kreis. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte er und schob schmunzelnd hinterher: „Vielleicht brauchte ich erst einen Tritt in den Hintern von meinen alten Rivalen, um die Dinge ins Rollen zu bringen.“

Trotz des deutlichen Sieges, mit dem die Hauptstädter Platz 1 in ihrer Vorrundengruppe behaupteten, hatte Trainer Nicolej Krickau aber viele Fehler gesehen. Die sollten in der Bundesliga am Sonntag beim TVB Stuttgart (15 Uhr/Dyn) reduziert werden. „Unsere Abwehr wird vor große Herausforderungen gestellt, da müssen wir uns sehr gut vorbereiten.

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