Sterbedatum als Tattoo

TV-Krimi Selbstjustiz in der „Stralsund“-Folge „Ablaufdatum“.

Stralsund. Ein Blind Date am menschenleeren Strand endet für Jonathan tödlich: Er folgt einer Frau in den Wald, wird überwältigt, gefesselt – und mit einem Todesdatum auf der Brust tätowiert. Wochen später wird seine Leiche gefunden. Um diesen Fall dreht sich der neue Krimi „Ablaufdatum“ der Reihe „Stralsund“.

Für Kommissarin Jule Zabek (Sophie Pfennigstorf) und ihren Kollegen Karl Hidde (Alexander Held) beginnt eine schwierige Ermittlung. Wer steckt hinter dem Mord – und was hat es mit den Datum-Tattoos auf sich? Bald zeigt sich, dass Jonathan nicht das einzige Opfer ist.

Zabeks Nachforschungen führen sie zu einem Boxclub, wo sie undercover ermittelt. Dort trifft sie auf viel weibliche Wut, auf Hinweise auf Selbstjustiz – und wird mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.

Die Geschichten der weiblichen Opfer sexualisierter Gewalt, ihre Ängste und ihre Lähmungen auch noch Jahre nach solchen Taten finden in diesem Film von Lena Fakler und Zarah Schrade (Buch) sowie Ziska Riemann (Regie) viel Raum. Und es wird verdeutlicht: Es gibt viele Betroffene und viele davon sprechen lange oder nie darüber.

„Stalsund: Ablaufdatum“, ZDF, Sonnabend, 20.15 Uhr

VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL