Export in 30 Länder

Cannes. Für das ZDF ist die TV-Serie „Ku’damm 77“ großes Kino. Im Palais de Festival in Cannes, wurde die neueste „Ku‘damm“-Episode am Dienstag einem internationalen Fachpublikum vorgestellt. Im ZDF ist „Ku’damm 77“, die vierte Staffel der Serie, Anfang des nächsten Jahres zu sehen.

„Ku‘damm“ (bisher 56, 59 und 63) ist für den öffentlich-rechtlichen Sender nicht nur ein Prestigeprojekt, sondern auch ein globaler Exportschlager. In 30 Ländern auf vier Kontinenten kenne man bereits durch „Ku‘damm 56“, „Ku‘damm 59“ und „Ku‘damm 63“ die Ereignisse rund um Familie Schöllack und deren Tanzschule „Galant“.

„Ku’damm 77“ dürfte diese Erfolgsstory als Sittengemälde und Zeitreise durch die bundesrepublikanische Geschichte fortschreiben. Diesmal geht es um die 70er Jahre, geprägt vom RAF-Terror und dem Hinterfragen antiquierter Rollenbilder in einer geteilten, vom Ost-West-Konflikt gezeichneten Stadt.

Die Idee zu der Familien-Saga mit überdurchschnittlich großen Frauenrollen hatte vor über zehn Jahren die Autorin Annette Hess. Sie ließ sich von eigenen Familienerfahrungen inspirieren. „Frauen in den 50er Jahren waren wohl die am meisten unterdrückte Gruppe in Berlin“, sagte Hess (58) in Cannes.

Serie „Ku’damm 77“ feiert Premiere in Cannes. Das Interesse ist groß.

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