Möbelhaus setzt auf moderne Konzepte

  • Möbel Höffner in Waltersdorf bei Schönefeld: Nach einem halben Jahr Umbau lockt das Möbelhaus auch mit Eröffnungsangeboten. Foto: Till Eichenauer
  • Der Express-Bereich im Möbel Höffner in Waltersdorf: Hier gibt es reduzierte Artikel zum direkten Mitnehmen. Foto: Till Eichenauer
  • Die „Kochmütze“ im Möbel Höffner in Woltersdorf. Auch die Kantine ist sichtlich aufgehübscht worden. Foto: Till Eichenauer

Umbau Nach monatelangen Arbeiten bietet Höffner in Waltersdorf nun neue Angebote und eine eigene Akademie.

Schönefeld. Im März war großer Abverkauf bei Höffner in Waltersdorf. Der Grund: Der Möbelriese wollte seiner Filiale, die im Windchatten des Flughafen BER und der A113 liegt, ein grundlegendes „Update“ verpassen, wie Höffner-Chef Kurt Krieger auf der Pressekonferenz am Mittwoch erklärte.

Ein gutes halbes Jahr später wird wiedereröffnet. Und es gibt einige Neuerungen am Standort, wie die Tochter des Chefs Sonja Krieger bei einem Rundgang durch die frisch renovierten Verkaufsräume zeigt. So will das Möbelhaus das Verkaufserlebnis weiter optimieren. Wer sich etwa eine Küche kaufen will, muss sich nicht einfach an einer Wand die neusten Spülen anschauen, sondern kann in einem „Spülenzentrum“ – einem der neuen „Küchen-Kompetenzzentren“ – eine fertig angeschlossene Spüle ausprobieren.

Neu ist auch eine ganzjährige Gartenmöbel-Ausstellung. Statt wie früher nur saisonal werden Gartenmöbel jetzt dauerhaft präsentiert.

Neuer Expressbereich

Kunden, die in Waltersdorf eine Couch, den Tisch oder die Lampe gleich mitnehmen wollen, können dazu in den neuen Expressbereich des Möbelgeschäfts gehen. Hier sollen Kundinnen und Kunden einkaufen, die nicht auf Lieferung oder Montage warten möchten. „Was Sie sich aussuchen, können Sie gleich in den Kofferraum packen“, so die Juniorchefin von Möbel Höffner. Daran angeschlossen gibt es einen Outlet-Bereich mit reduzierten Preise für Einzelstücke, Auslaufmodelle oder Rückläufern aus dem Online-Handel.

Der große „Facelift“, wie der Chef den Umbau von Möbel Höffner in Waltersdorf nennt, umfasst auch das Restaurant . Wer will, kann jetzt in der „Kochmütze“ in neuem Ambiente von 10 bis 18 Uhr speisen. Das Möbelhaus ist nach Angaben des Unternehmens eins von rund 30 Höffner-Filialen, fünf davon in und um Berlin. „Aktuell renovieren wir etwa fünf davon jedes Jahr“, sagt Chef Kurt Krieger. „Damit sind wir in sechs Jahren einmal mit allen durch.“ Als Nächstes seien Düsseldorf und Barsbüttel dran. Im vergangenen Jahr wurde auch die Höffner-Filiale in Vogelsdorf an der A10 grundlegend umgebaut.

Der Standort in Waltersdorf bei Schönefeld hat eine besondere Bedeutung für den Möbel-Riesen Höffner. Hier befindet sich seit der Eröffnung am 13. September 1993 die Zentrale von Möbel Höffner. Und damit nicht weit weg von Berlin, wo das Unternehmen im Jahr 1874 mit einer kleinen Tischlerei seinen Anfang nahm.

Möbel Höffner baut Akademie

Wegen der besonderen Bedeutung für den Händler wird nun in Waltersdorf eine Akademie des Möbel-Konzerns errichtet. Deshalb eröffnet Höffner im nächsten Monat eine Akademie zur Ausbildung der Mitarbeiter vor Ort, so Chef Kurt Krieger: „Unsere Mitarbeiter sind Ansprechpartner – keine KI-Agenten auf dem Bildschirm. Und die werden hier geschult.“ Die Einrichtung hat ein eigenes Restaurant und Hotel, in dem rund 50 Mitarbeiter und Auszubildende untergebracht werden können.

Neben Höffner gibt es in Waltersdorf eine große Auswahl an Möbelgeschäften: Die beiden skandinavischen Möbelhäuser JYSK und IKEA sind mit Filialen am Platze. Dazu kommt noch ein POCO-Einrichtungsmarkt.

Unsere Mitarbeiter sind Ansprechpartner – keine KI-Agenten auf dem Bildschirm. Kurt Krieger Höffner-Chef

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