Wie bringe ich meine Eltern zum Umzug?

  • Kerstin tum Suden, Expertin für Betreutes Wohnen im Astor Park Langen Emvia Living

Frage des Tages Auch wenn Mama und Papa schwächer werden, können sie sich oft nicht vorstellen, ihr Haus zu verlassen.

In vielen Familien ist der Wechsel von der angestammten Umgebung ins Betreute Wohnen ein Thema. Kerstin tum Suden ist Expertin für Betreutes Wohnen im Astor Park Langen in Geestland. Sie erläuterte Christoph Schmid, wie man seine Eltern von den Vorzügen des Lebens in „lockerer Gemeinschaft“ überzeugen kann.

Frau tum Suden, welche Vorteile kann ein solcher Schritt bieten, wenn einem im Alter das eigene Haus über den Kopf wächst?

Betreutes Wohnen kann eine Alternative zum Alleinsein im Familienhaus sein. Hier ist niemand auf sich allein gestellt – und trotzdem bleibt die eigene Unabhängigkeit erhalten. Moderne, barrierefreie Wohnungen machen Schluss mit Stolperfallen und sorgen für Komfort. Im Notfall ist Hilfe nur einen Knopfdruck entfernt, und freundliches Fachpersonal steht rund um die Uhr bereit.

Wenn ich aus meinem gewohnten Umfeld wegziehe, verliere ich doch sicher auch zahlreiche soziale Kontakte?

Das muss nicht sein. Wer möchte, kann einladen, sich beim Kaffee oder Wein austauschen oder an organisierten Fahrten oder Ausflügen teilnehmen. Gemeinsame Aktivitäten, nette Nachbarn in der direkten Umgebung und ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm können frischen Wind ins Leben bringen.

Erhalten Senioren in einer solchen Einrichtung auch Unterstützung bei den kleinen Problemen des Alltags?

Das ist in der Tat so. Man muss sich keine Sorge mehr um Reparaturen, Gartenarbeit oder den nächsten Großeinkauf machen. Unterstützung im Haushalt gibt es nach Wunsch, und die Organisation übernimmt ein Team vor Ort. So bleibt mehr Zeit für das, was wirklich zählt: das Leben zu genießen.

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