Städtische Werke eröffnen Filiale

  • Die neue Filiale der Städtischen Werke Angermünde befindet sich in Eberswalde in der Heegermühler Straße 15A, Ecke Drehnitzstraße. Foto: Michael-Peter Jachmann

Expansion Der in Angermünde ansässige Energieversorger will mit der Zweigstelle in Eberswalde für kürzere Wege bei den Barnimer Kunden sorgen – und die Abnehmerzahl erweitern.

Energie aus der Uckermark versorgt nun auch Kunden im Barnim. Die Städtischen Werke Angermünde haben gestern erstmals eine Filiale in Eberswalde eröffnet. Der Unternehmensverbund trägt damit seinem guten Ruf und dem Kundenzuwachs in der Nachbarschaft Rechnung.

„Wir tragen damit dem Umstand Rechnung, dass wir seit einigen Jahren einen sehr starken Zulauf von Kunden aus dem Raum Eberswalde haben. Mit der Filiale ersparen wir ihnen Extrawege nach Angermünde zu unserem Kundenzentrum“, erklärt Jörg Gehrike, kaufmännischer Geschäftsführer der Städtischen Werke Angermünde.

„Zudem deutet alles darauf hin, dass sich die Zufriedenheit der Einwohner des Landkreises Barnim mit unseren Leistungen weiter herumspricht, jedenfalls bricht das Interesse an unserem Unternehmensverbund bisher nicht ab. Damit ist die neue Filiale für uns auch wirtschaftlich tragbar“, so Gehricke.

Der Betreuungsaufwand habe sich mit der wachsenden Zahl der zu versorgenden Haushalte und Unternehmen vergrößert, sodass die Städtischen Werke Angermünde mit ihren Unternehmen Stromversorgung und Gasversorgung bereits seit einiger Zeit die Eröffnung einer Außenstelle im Barnim ins Auge fassten.

„In Angermünde mit den kurzen Wegen macht ein zweiter Anlaufpunkt nur wenig Sinn. Doch für Eberswalde ist er inzwischen angemessen. Wir hoffen natürlich, dass die Eberswalder unser Angebot annehmen und würden uns über weiteren Zuwachs hier freuen.“ Die Filiale befindet sich im Stadtteil Westend in der Heegermühler Straße 15A.

Ihren „Siegeszug“ im Eberswalder Raum haben die Städtischen Werke Angermünde vor allem der Energiekrise vor wenigen Jahren zu verdanken. Denn während ringsum die Gaspreise explodierten und nicht wenige Leute an den Rand des finanziellen Ruins trieben, blieben sie bei diesem Versorger stabil – dank der langfristigen und vorausschauenden Einkaufspolitik des Unternehmensverbundes. Die auf mehrere Jahre hinaus geschlossenen Verträge ermöglichten Angermünde auch in der Krise ein solides Wirtschaften, das nicht zulasten der Menschen ging. „Das hat sehr viel Vertrauen geschaffen und somit zu dem stark wachsenden Interesse an unserem Unternehmensverbund geführt“, so Jörg Gehrike. „Die Politik langfristiger Verträge für die Einkäufe bei Gas und Strom wird fortgesetzt, sodass die Kunden auch für die Zukunft wissen – mit uns bleiben sie auch zukünftig vor bösen Überraschungen verschont“, fügt er hinzu.

Die Städtischen Werke Angermünde (SWA) versorgen mittlerweile insgesamt knapp 11.000 Vertriebs- und rund 10.000 Netzkunden. Jörg Gehrike weiß, wie wichtig den Kunden – gerade seit der Energiekrise – Stabilität, Transparenz und eine möglichst gleichbleibende monatliche Abschlagszahlung sind. Diese Erfahrung bringt er aus nunmehr 18 Jahren Tätigkeit bei der SWA mit, davon zudem inzwischen bereits acht Jahre als kaufmännischer Geschäftsführer.

Neue Mitarbeiterin eingestellt

Für die Eberswalder Zweigstelle haben die SWA eine neue Mitarbeiterin eingestellt, die durch einen erfahrenen Kollegen aus dem Angermünder Hauptsitz unterstützt wird. Hierdurch können stabile Öffnungszeiten angeboten werden – montags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr. Hier werden alle Dienstleistungen angeboten – Stromversorgung, Gasversorgung, Telekommunikationsleistungen und auch Dienstleistungen rund um das Thema „Erneuerbare Energien“.

Bis 2024 befand sich in den Räumen der Angermünder SWA-Zweigstelle die Westend-Apotheke. Hier dürfte auch Bärbel Wachholz im Krankheitsfalle Kundin gewesen sein. Denn der in Angermünde geborene Schlagerstern wohnte nur 300 Meter entfernt im Haus Ecke Drehnitzstraße/Eisenhammerstraße und trat schon als Kind im ebenfalls etwa 300 Meter entfernten Westendtheater an der Ecke Triftstraße (heute das Kino „Movie Magic“) auf und gastierte auch später noch hier, nachdem sie bereits international erfolgreich war.

Die Städischen Werke versorgen mittlerweile rund 21.000 Vertriebs- und Netzkunden.

VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL