305.000 Fahrzeuge in fünf Monaten
Verkehrsbelastung Eine Auswertung zeigt, dass die L200 zwischen Eberswalde und Angermünde eine Hauptpendlerstrecke ist.
Eberswalde. Viele Menschen verkehren tagtäglich zwischen dem Landkreis Barnim und der Uckermark. Laut Pendleratlas reisen mehr als 1300 Menschen täglich in den Norden, während 1900 Menschen von Angermünde, Schwedt und anderen Orten zum Arbeiten in den Landkreis kommen. Viele Pendler nutzen dabei auch die L200 und fahren täglich durch den Choriner Ortsteil Sandkrug.
Wie viele genau, das zeigt die neueste Auswertung des Dialog-Displays in Sandkrug:
Im Zeitraum von knapp fünf Monaten zwischen Mitte April und Anfang September befuhren insgesamt 305.893 Fahrzeuge die Überlandstrecke. Der Großteil waren Autos (252.355), doch auch viele Lieferwagen (33.723) und LKW (11.217) nutzten die Verbindung. Hinzu kamen 7754 Motorräder und Mopeds sowie 844 Busse. Viele Fahrzeuge fuhren schneller als die erlaubten 50 Kilometer pro Stunde. Die sogenannten Dialog-Displays werden für die Erhöhung der Verkehrssicherheit aufgestellt, indem sie Fahrern in Echtzeit eine Rückmeldung über ihre Geschwindigkeit geben und so zu einer Verhaltensänderung anregen. Studien zeigen, dass sie die Geschwindigkeit nachhaltig reduzieren, die Aufmerksamkeit erhöhen und die Zahl der Unfälle mit Personenschäden verringern.
Mit dem Messen der Verkehrsströme soll die Verkehrsbelastung festgestellt werden. Eine hohe Verkehrsbelastung und notwendige versiegelte Flächen können weitreichende Folgen haben, unter anderem Umweltschäden sowie gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Lärm und Luftverschmutzung. Auch wirtschaftliche Kosten durch Schäden an der Infrastruktur und die Beeinträchtigungen der Lieferketten sind möglich.