Polizei identifiziert Toten nach Schuppenbrand
Bei einem nächtlichen Brand in Erkner ist eine leblose Person entdeckt worden. Die Identität wurde erst jetzt festgestellt. Das sagt die Polizei.
Erkner. Nach dem Brand an der Woltersdorfer Landstraße in Erkner am Sonntag ist die Polizei mit ihren Ermittlungen nun offenbar einen Schritt weiter. Die leblose Person, die im Zuge der Löscharbeiten in einem vom Brand betroffenen Schuppen entdeckt worden war, wurde inzwischen identifiziert.
„Uns ist gelungen, die Identität des Verstorbenen zu klären. Es handelt sich dabei um einen 36-jährigen polnischen Staatsbürger, dessen Wohnsitz nicht in Brandenburg liegt“, teilte ein Sprecher der Polizeidirektion Ost am Donnerstag mit. Unklar sei aber immer noch, was den Verstorbenen zum Brandort geführt hatte. Die Todesursache des Verstorbenen, die den polizeilichen Ermittlern Rätsel aufgegeben hatte, wird nach jetzigem Stand als Folge des Brandes gesehen. Ursprünglich war man sich nicht sicher, ob die Person durch das Feuer ums Leben gekommen oder bereits zuvor verstorben war. Nach jetzigem Stand könne die Polizei aber „ein Einwirken Dritter ausschließen“, so der Sprecher.
Wie es zu dem Brand gekommen war, ist weiter Gegenstand der Ermittlungen. Diese hatte nach dem Leichenfund am Sonntagmorgen das Landeskriminalamt Brandenburg übernommen. Zur Klärung der Todesursache war der Leichnam zur rechtsmedizinischen Untersuchung überführt worden. Bei der Obduktion konnten offenbar Schlüsse zur Todesursache gezogen werden. Inzwischen wird dem Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung nachgegangen.
Feuerwehr und Rettungskräfte waren Sonntagnacht gegen 1.25 Uhr zunächst wegen eines Schuppenbrandes alarmiert worden. Die Flammen drohten zwischenzeitlich auf ein Haus überzugreifen. Die Woltersdorfer Landstraße in Erkner war in der Nacht für mehrere Stunden abgesperrt worden.