Gerechter Ausgleich
Auf den ersten Blick erscheint die angestrebte Verdopplung der Hundesteuer in Fürstenberg überzogen zu sein. Aber das ist wohl eher dem Umstand geschuldet, dass es die Stadt versäumt hatte, die Abgabe in den vergangenen 24 Jahren anzupassen. Dafür hat Bürgermeister Robert Philipp (parteilos) die Verantwortung übernommen, gibt den Stadtverordneten aber auch eine gewisse Mitschuld an der Misere. Dort werde vieles zerredet, so auch die geplante Steuererhöhung. Viele Stadtverordnete halten die Erhöhung für überzogen, wollen eine Staffelung über mehrere Jahre, wenn überhaupt. Der Verwaltungschef rechnet vor, dass die angestrebten 50 Euro im Jahr für den ersten Hund nicht einmal fünf Euro im Monat ausmachen würden. Herrchen oder Frauchen zahlten ja auch die Tierarztrechnungen anstandslos. In der Tat: Hunde verursachen Kosten für die Allgemeinheit. Die Stadt schafft Kotbeutel-Halter an, füllt sie regelmäßig auf. Mitarbeitende des Bauhofes beseitigen die Hinterlassenschaften der Vierbeiner. Eine Steuererhöhung auf das Niveau der Nachbarkommunen erscheint da nur fair und gerecht zu sein.