Tourismusbranche in Brandenburg trotzt Herausforderungen
Eberswalde. Brandenburgs Tourismusbranche zeigt sich trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und einem teils verregneten Sommer bemerkenswert widerstandsfähig. Das Sparkassen-Tourismusbarometer bestätigt stabile Zahlen bei Übernachtungen, Tagesreisen und dem Besuch von Kultur- und Freizeiteinrichtungen, wie der örtliche Landtagsabgeordnete und tourismuspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Kurt Fischer nach dem Brandenburger Tourismustag mitteilt.
So wurden beim diesjährigen Tourismustag am 29. September drei besonders zukunftsweisende Projekte mit dem Tourismuspreis ausgezeichnet: die Naturerlebnis-App der Heinz Sielmann Stiftung, das nachhaltige „Gut Leben Landresort“ im Barnimer Land und die tmu – Tourismus Marketing Uckermark als Vorreiterin für konsequent nachhaltigen Tourismus. Damit gehen zwei der drei Preise in den Nordosten Brandenburgs.
„Unsere Tourismusbranche ist robust und stark – das spürt man im Gespräch mit den engagierten Akteuren vor Ort. Gerade hier bei uns im Nordosten ist der Tourismus eine ganz wichtige und relevante Branche. Das hat auch der Brandenburger Tourismustag in der vergangenen Woche einmal mehr bewiesen“, zeigt sich Kurt Fischer optimistisch.
Besonders positiv hebt er die große Akzeptanz des Tourismus in der Bevölkerung hervor: „Neue Erhebungen zeigen, dass 93 Prozent unserer Bürgerinnen und Bürger Gastfreundschaft gegenüber Touristen für wichtig halten. Das zeigt, wie tief Tourismus in unserer Gesellschaft verwurzelt ist. Gerade auch bei uns im Barnim. Diese Akzeptanz dürfen wir aber nicht als Selbstverständlichkeit hinnehmen, sondern müssen Sie gemeinsam mit den regionalen Akteuren pflegen.“
Gleichzeitig mahnt er an, die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern: „Wir brauchen weniger Bürokratie, mehr Investitionen in die Infrastruktur und vor allem Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel. Das ist für weiter gute Zahlen in der Tourismusbranche entscheidend.“Fischer sieht zudem in einer Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen zum 1. Januar 2026 einen „wichtigen Impuls für die Gastronomie“. Damit werde Brandenburg nicht nur als Reiseziel attraktiver – sondern auch als lebenswerte Heimat für Gäste und für Einheimische.